
Ausbildung
Im Januar 2025 habe ich meine Ausbildung zur Hundetherapeutin bei der Anisana in Belp abgeschlossen. Diese Ausbildung dauerte drei Jahre und beinhaltete eine beträchtliche Anzahl Stunden in folgenden Themenbereichen:
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Manuelle Therapiemethoden 280 Stunden
Veterinärmedizin 196 Stunden
Ergänzungsthemen 35 Stunden
Prüfung 3,5 Stunden
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Total 514.5 Stunden
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Geprüft wurden die erworbenen Kenntnisse schriftlich, mündlich und praktisch. Gerne kannst du dich auch hier über meine Ausbildung bei der Anisana informieren.
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2025
Röntgenbilder lesen Webinar Peter Rosin
Gesund belohnen Webinar Karin Schreiner
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2024
Warm up & Cool Down Webinar Karin Schreiner
Gangbildanalyse Webinar Katja L. Alberti
Inhalte der Ausbildung zur Hundetherapeutin
Für die ganz Interessierten folgen hier alle Informationen zu den Ausbildungsinhalten. Haltet euch fest, es ist viel Text :-)
Manuelle Therapiemethoden:
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Klassische Massage
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Segmentmassage
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Triggerpunkttherapie
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Lymphdrainage
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Myofasciale Releasetechnik
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Dorntherapie und Breussmasssage
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Trainingstherapie, Sport- und Bewegungsschulung
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Hydrotherapie und Unterwasserlaufband
Weitere Themen:
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Verhaltenslehre und Verhaltenspsychologie
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Operationsverfahren beim Hund
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Praxisorganisation/Selbständigkeit
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Fallbeispiele und Praxistage
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Notfälle/Erste Hilfe
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Veterinärmedizin
Und hier alles noch aufgeschlüsselt
Manuelle Therapiemethoden
Der Teilnehmer beherrscht Techniken wie Klassische Massage, Segmentmassage, Triggerpunkttherapie, Lymphdrainage, Myofasciale Releasetechnik, Dorntherapie, Breussmassage, Trainingstherapie und Bewegungsschulung, apparative Anwendungen und verschiedene flankierende Massnahmen.
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Klassische Massage
Beinhaltet die Erarbeitung verschiedener Griffe der Massage sowie verschiedene Techniken wie Dehnungen, Wärmeanwendungen und Entspannungsmassagen. Die Kombination der Massage mit Elementen der Bewegungstherapie fördern die Gesundheit und die Fitness der Hunde. Dazu gehören einfache Übungen wie Rumpfbeugungen, Gewichtsverlagerungen, Schritttraining und lockern der Halswirbelsäule durch sanfte Bewegungen.
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Segmentmassage
Mit dieser speziellen Massagetechnik lernt man, wie Störungen in der Haut/Unterhaut und Faszie beeinflusst werden, mit dem Ziel, die Bindegewebsspannung zu regulieren, also einen Spannungsausgleich herzustellen sowie Verklebungen im Gewebe zu lösen.
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Triggerpunkttherapie
Diese einfache und effiziente Behandlungsmethode zur Linderung von Schmerzen ergänzt ideal die verschiedenen Therapietechniken.
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Lymphdrainage
Die Lymphdrainage ist eine Entstauungstherapie, die zur Behandlung von Ödemen angewendet wird. Diese Behandlungsform eignet sich zur Entschlackung und Regulierung der Selbstheilungskräfte des Körpers und kann zur Beruhigung eingesetzt werden. Dabei werden die grundlegenden Griffe und die Gesamtbehandlung für die Methode erlernt.
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Myofasciale Releasetechnik
Mit den Kenntnissen der Faszien-Palpationsprinzipien und dem Wissen über die Funktion der Faszien gelingt es dem Therapierenden, mittels der Myofascialen Releasetechnik eine tiefgehende Entspannung und therapeutisch wertvolle Behandlung zu gestalten.
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Dorntherapie und Breussmassage
Die Dorntherapie und die Breussmassage werden zur Behandlung von Wirbelblockaden, Beckenschiefstand und Beinlängendifferenzen eingesetzt. Es wird eine adaptierte Dornbehandlung und eine Breussmassage für den Hund ausgebildet.
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Trainingstherapie und Bewegungsschulung
Es werden gezielte Trainings für Kraft-, Ausdauer-, Koordination und Bewegung erlernt. Der Teilnehmer kennt die verschiedenen Hundesportarten und deren Wirkungen auf den tierischen Organismus.
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Hydrotherapie und Unterwasserlaufband
Hydrotherapie ist die methodische Anwendung des Wassers in seinen verschiedenen Temperaturen und Aggregatszuständen zu diätetisch prophylaktischen und therapeutischen Zwecken. Man lernt den Hund im Wasserbecken sowie auf dem Unterwasserlaufband zu behandeln.
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Fallbeispiele / Praxistage
Anhand von Fallbeispielen lernt man komplexe Zusammenhänge und die verschiedenen Behandlungsansätze zu vernetzen. Diese werden gemeinsam erarbeitet aber auch als Heimstudium anhand echter «Patienten» dokumentiert. An Praxistagen werden im Unterricht verschiedene tierische «Patienten » vorgestellt und entsprechend den Befunden ein individuelles Therapieschema erarbeitet.
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Veterinärmedizin
Ein weiterer Bestandteil der Ausbildung ist die Grundlagenausbildung der Anatomie, Physiologie und Pathologie beim Hund. Die Veterinärmedizin umfasst 196 Stunden und beinhaltet folgende Themen:
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Zytologie
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Histologie
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Terminologie
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Allgemeine Pathologie
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Passiver Bewegungsapparat
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Aktiver Bewegungsapparat
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Pathologie Bewegungsapparat
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Blut und Lymphatisches System
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Herz-Kreislauf
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Pathologie Herz-Kreislauf
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Respiration / HNO
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Neurologie
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Ernährungslehre
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Verdauungstrakt / Fütterung
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Pathologie Verdauungstrakt
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Infektionskrankheiten / Parasiten
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Urogenitaltrakt / Trächtigkeit
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Sinnesorgane / Haut
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Pathologie Sinnesorgane / Haut
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Endokrinsystem
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Tumorerkrankungen / Lebensqualität / Tod
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Untersuchungsmethoden / Notfälle / 1. Hilfe
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Hygiene in der Praxis
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Tierschutz / Gesetzeskunde
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Transfertage
Kompetenzen
Den Hund fachgerecht befunden. Den Befund aus veterinärmedizinischer und hundetherapeutischer Sicht interpretieren, dokumentieren und kommentieren. Ein befund- und bedarfsgerechtes Behandlungskonzept erstellen. Eine Behandlung am Hund mit Einbezug aller manualtherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten am Tier durchführen. Die unterstützenden Therapiewerkzeuge wie Trainings- und Bewegungsschulung, physikalische Therapien, Hydrotherapie, apparative Anwendungen sowie Fitness und prophylaktische Aspekte patientengerecht einsetzen und anwenden.